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Gewitter im Kopf

Migräne und Darmgesundheit: Ein tieferer Blick auf die Zusammenhänge

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Wer unter Migräne leidet weiß, Migräne ist mehr als nur ein starker Kopfschmerz. Für viele Betroffene ist sie eine behindernde Erkrankung, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen kann. Doch hast du gewusst, dass unser Gehirngewebe keinen Schmerz empfinden kann? Es hat keine Schmerzrezeptoren! Wenn wir Kopfschmerzen haben, ist es also nicht das Gehirn das schmerzt, sondern das Gewebe außerhalb und innerhalb des Schädels: Muskeln, Sehnen, Blutgefäße, Knochen und andere Gewebe haben viele Schmerzrezeptoren. Oft ist die äußere Hirnhaut, die „Dura mater“ beteiligt. Migräne und sogenannte Spannungskopfschmerzen treten oft gemeinsam auf.


Am häufigsten sind Frauen im gebärfähigen Alter davon betroffen und der Zyklus dürfte – was den Zeitpunkt angeht -  eine wesentliche Rolle spielen. Bei Männern können sie zu jeder Zeit auftreten. Wenn du zu den Menschen gehörst, die regelmäßig unter Migräne leiden, weißt du, wie frustrierend und schmerzhaft diese Anfälle sein können. Insbesondere wenn Schmerzmittel nicht wirken. Was du vielleicht noch nicht weißt, ist, dass es einen engen Zusammenhang zwischen deiner Darmgesundheit und den Migränesymptomen geben könnte.

 

Der Darm als Schlüssel zur Gesundheit

Der Darm spielt eine zentrale Rolle in unserem allgemeinen Wohlbefinden. Er ist nicht nur für die Verdauung und Nährstoffaufnahme verantwortlich, sondern beherbergt auch eine Vielzahl von Mikroorganismen, die zusammen als Mikrobiom bezeichnet werden. Diese Bakterien, Viren und Pilze haben weitreichende Auswirkungen auf unsere Gesundheit, einschließlich unseres Immunsystems und sogar unseres Gehirns.

 

Das Mikrobiom und Migräne

Forschungsergebnisse legen nahe, dass ein Ungleichgewicht im Mikrobiom des Darms (Dysbiose) zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen kann, darunter auch Migräne. Ein gesunder Darm hat eine vielfältige und ausgeglichene Mikrobenpopulation, die zur Aufrechterhaltung eines starken Immunsystems und zur Regulierung von Entzündungen beiträgt. Bei einer Dysbiose jedoch kann es zu chronischen Entzündungen kommen, die als Auslöser für Migräneattacken fungieren können.

 

Die Rolle von Entzündungen

Entzündungen sind eine natürliche Reaktion des Körpers auf Verletzungen oder Infektionen. Chronische Entzündungen jedoch, die durch eine gestörte Darmflora verursacht werden, können zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Migräne. Das Gehirn und der Darm sind über das sogenannte Darm-Hirn-Achse-System direkt miteinander verbunden. Eine Entzündung im Darm kann über dieses System zu einer Aktivierung entzündlicher Prozesse im Gehirn führen.


Es gibt die Theorie, dass Giftstoffe aus dem Darm austreten und in den Blutkreislauf gelangen. Über die Arteria carotis externa kann sie so in jene Bereiche der Dura mater gelangen, die die typischen Migräne Schmerzen verursachen. Es sind Toxine die somit eine Entzündung in diesem Bereich auslösen, was wiederum dazu führt, dass sich die Faszien und Muskeln des Kopfes und des Nackens verspannen.

Nachdem Migräne bei mir erst spät und nach den Geburten meiner Kinder mit mehrerer Narkosen und mehreren Antibiotika Therapien auftrat, habe ich an dieser Annahme keinen Zweifel.

 

Die Forschung von Dr. Natasha Campbell-McBride

Dr. Natasha Campbell-McBride, eine Pionierin auf dem Gebiet der Darmgesundheit, betont die Bedeutung eines gesunden Darms für die Vorbeugung und Behandlung von Migräne. Ihre Forschung zeigt, dass viele chronische Erkrankungen, einschließlich Migräne, durch eine gezielte Ernährungsumstellung und den Aufbau einer gesunden Darmflora gelindert oder sogar geheilt werden können. Werden die Giftstoffe aus dem Blut entfernt, verschwinden in der Regel auch die Kopfschmerzen. Sollten die Beschwerden anhalten, gilt es der Leber eine entsprechende Aufmerksamkeit zu schenken, denn Giftstoffe aus dem Darm belasten die Leber als Erstes.





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Praktische Tipps für eine bessere Darmgesundheit und Hilfe bei Migräne

 

Was kannst du also tun, um deine Darmgesundheit zu verbessern und damit möglicherweise auch deine Migräne zu lindern? Hier sind einige Tipps, die auf den Erkenntnissen von Dr. Natasha Campbell-McBride basieren:

 


1. Natürliche und unverarbeitete Lebensmittel: Iss so oft wie möglich natürliche, vollwertige Lebensmittel. Diese sind reich an Nährstoffen und unterstützen ein gesundes Mikrobiom.

 

2. Probiotika und fermentierte Lebensmittel: Integriere probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut und andere fermentierte Produkte in deine Ernährung. Sie helfen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen.

 

3. Vermeidung von Zucker und raffinierten Kohlenhydraten: Zucker und raffinierte Kohlenhydrate können das Wachstum schädlicher Bakterien fördern. Reduziere deren Konsum, um eine gesunde Darmflora zu unterstützen.

 

4. Stressmanagement: Da Stress die Darmgesundheit negativ beeinflussen kann, ist es wichtig, Techniken zum Stressabbau in deinen Alltag zu integrieren. Meditation, Yoga und regelmäßige Bewegung können hier hilfreich sein.

 

5. Faszientraining: Da die Muskeln und Faszien am Kopf sich bei Migräne verspannen kann die Massage mit einem Igelball oder mit einem Faszien-Drücker-Set Linderung verschaffen.

 

6. Einläufe: Durch eine gründliche Darmreinigung werden Giftstoffe schnell und effektiv aus dem Körper entfernt. Reinigende Einläufe gefolgt von Kaffeeeinläufen bringen oft schnelle Linderung.

 


Fazit

 

Migräne kann viele Ursachen haben, aber die Gesundheit deines Darms spielt möglicherweise eine größere Rolle, als du denkst. Durch die Verbesserung deiner Darmgesundheit und das Gleichgewicht deines Mikrobioms kannst du nicht nur deine allgemeine Gesundheit verbessern, sondern möglicherweise auch die Häufigkeit und Intensität deiner Migräneanfälle reduzieren. Probier die oben genannten Tipps aus und beobachte, wie sich dein Wohlbefinden verändert. Dein Darm und dein Kopf werden es dir danken!

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